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Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Ab dem 1. Juli 2021 bietet das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ein neues Förderprogramm, um Wohn- und Gewerbegebäude energetisch auf den neuesten Stand zu bringen. Wir stellen es vor.

Energieeffiziente Neubauten und Sanierungen
Ganz neu ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) nicht – sie bündelt die bisherigen Programme zum energieeffizienten Bauen und Wärmen mit erneuerbaren Energien in einem vereinfachten und modernisierten Förderangebot. Vereinfacht bedeutet: Alle Anträge müssen nur noch bei einer Institution eingereicht werden – bei der KfW oder dem BAFA. Dabei können die Antragsteller entscheiden, ob sie die Förderung in Form eines zinsgünstigen Kredits oder eines Zuschusses in Anspruch nehmen wollen. Außerdem schafft es noch stärkere Anreize, um in hohe Effizienzstufen und digitale Lösungen zur Optimierung des Energieverbrauchs zu investieren.

Ganz allgemein lassen sich komplette Neubauten sowie umfassende Sanierungen von bestehenden Gebäuden oder einzelne Maßnahmen für bereits gebaute Wohngebäude aller Art sowie für Gewerbegebäude, kommunale Gebäude oder Krankenhäuser fördern. Auch der Kauf eines neuen Effizienzhauses ist förderfähig.

Attraktive Fördersummen
Beim Neubau eines Effizienzwohnhauses können je nach erreichter Effizienzstufe pro Wohneinheit bis zu 25 Prozent des aufgenommenen Kreditvolumens reduziert werden. Alternativ ist auch ein direkt ausgezahlter Zuschuss von bis zu 37.500 Euro möglich. Bei Sanierungen bestehender Gebäude fallen diese Werte sogar noch höher aus. Hier lassen sich bis zu 45 Prozent des Kredits abfedern oder 54.000 Euro zurückzahlen.

Falls nur einzelne Maßnahmen zur Effizienzsteigerung einer bereits gebauten Immobilie vorgenommen werden sollen, bietet das BEG gezielte Förderungen zur Sanierung – zum einen, um die Gebäudehülle und die Heiz- sowie Klima- und Lüftungstechnik zu erneuern, zum anderen, um in moderne digitale Steuerungstechnik zur Optimierung der Heizung zu investieren. Je nach Maßnahme sind Fördersätze von 20 bis 45 Prozent möglich.

Fachberatung muss durch Experten erfolgen
Um die Förderung zu erhalten, muss zur Planung und Begleitung eines Bauprojekts mit einer Expertin bzw. einem Experten für Energieeffizienz (EEE) aus der Liste der Deutschen Energie-Agentur (dena) zusammengearbeitet werden. Außer bei Investitionen in neue Heizungsanlagen und Optimierungstechnologien. Doch auch diese anfallenden Kosten lassen sich mit der BEG reduzieren – mit einem 50-prozentigen Tilgungszuschuss zum vereinbarten Kredit oder einem Zuschuss von bis zu 20.000 Euro.

Die Investition in energieeffiziente Gebäude lohnt sich mit der BEG-Förderung also doppelt: Sie reduzieren die Bau- und Sanierungskosten und senken langfristig Ihre Verbrauchskosten. Gern beraten wir Sie zu den Fördermöglichkeiten der BEG. Außerdem finden Sie detaillierte Informationen, FAQ sowie Dokumente auf den Webseiten der BAFA und der KfW.

Weitere Informationen: Energieeffiziente Gebaeude - Foerderprogramm im Ueberblick

Bildnachweis: © AndreyPopov (istockphoto)